Das Galaxy Note 7 schießt den Vogel ab bzw. hält ihn am Boden. Ein Flugzeug musste evakuiert werden, da ein bereits ausgtauschtes Note 7 in Flammen aufging.
Die Pechsträhne reißt nicht ab
Seit einem Monat macht das Galaxy Note 7 haufenweise Negativschlagzeilen. Ein Ende scheint auch nach dem großflächig angesetzten Austauschprogramm nicht in Sicht zu sein. Zwar gibt sich Samsung optimistisch ob der guten Tauschquote des Austauschprogramms, aber erste Meldungen von erneut in Flammen aufgegangener Note 7 Modelle sorgen erneut für Stirnrunzeln. Letzte Woche kursierten die ersten Bilder eines bereits umgetauschten Note 7, dass explodierte. Angeblich soll für die Ursache aber nicht der Akku infrage kommen.
Wie The Verge und der US-Sender Wave 3 aktuell berichten, soll nun das nächste Austauschgerät eines Galaxy Note 7 in einem Flugzeug in Flammen aufgegangen sein. Das Austauschprogramm für Samsungs Pleiten-Phablet startete in den USA am 21. September. Am gleichen Tag soll besagtes Note 7 in einem Shop des US-Providers AT&T gekauft worden sein. Es dürfte sich demnach nicht mehr um eines der vorherigen, defekten Geräte handeln. Vor dem Start der Maschine schaltete der Besitzer das Phablet aus, kurz danach soll es Feuer gefangen haben. Im Vorfeld sollen die Markierungen, anhand derer festgestellt werden kann, dass es sich tatsächlich um ein Austauschgerät handelt, überprüft worden sein.
Auch neue Modelle mit Akkuproblem?
Kurz nach dem Launch des Galaxy Note 7 Anfang September häuften sich Berichte von Verbrennungen, Explosionen und Überhitzungen. Der Fehler war schnell ausgemacht: der Akku des Smartphones ist ein wenig zu groß für das Gehäuse. Dadurch entsteht Druck, der einen Kurzschluss verursacht und das Gerät zur Gefahr macht. Eine weltweite Rückrufaktion wurde gestartet, Airlines verboten die Mitnahme des Geräts, Paketdienste verweigerten den Transport. Samsung besserte nach und tauschte die alten Geräte kostenfrei gegen neue Modelle, die mit einem anderen Akku ausgestattet sind. Allerdings scheint das Problem damit nicht behoben zu sein. Zuvor veröffentlichte ein Besitzer aus China Bilder seines explodierten und ebenfalls bereits umgetauschten Note 7.
Durch das brennende Galaxy Note 7 im Flugzeug der Airline Southwest mussten alle Passagiere evakuiert werden, der Flug wurde gecancelt. Verletzte gab es glücklicherweise keine. Samsung wolle sich derzeit nicht zu dem Vorfall äußern und gab lediglich an, dass nicht sicher gesagt werden kann, dass es sich tatsächlich um ein bereits getauschtes Smartphone gehandelt hat. Die Verbraucherbehörde CPSC und Samsung ermitteln derzeit noch, wie es zu dem Brand kommen konnte.
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