Apple beendet das vierte Quartal mit 31 Prozent mehr Gewinn, der hauptsächlich vom iPhone in die Kassen gespült wurde. Weiteres Wachstum wird erwartet.
iPhone nach wie vor größter Umsatzträger
Das iPhone ist das gewinnträchtigste Produkt Apples. Das Smartphone ist für über 60 Prozent der Umsätze verantwortlich und sorgt regelmäßig für Rekordverkäufe und Rekordumsätze in Milliardenhöhe. Im Ende September beendeten vierten Quartal des Apple Geschäftsjahres konnte der Umsatz um 22 Prozent auf 51,5 Milliarden Dollar und der Gewinn um stolze 31 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Im Gesamtjahr 2014/2015 erwirtschaftete der kalifornische Konzern 43,4 Milliarden Dollar, was einem Plus von 35 Prozent entspricht. Der Umsatz des Unternehmens kletterte um 28 Prozent auf 233,7 Milliarden Dollar.
Die meisten Umsätze kommen erneut vom iPhone. Das überaus beliebte Smartphone konnte in Q4 rund 48 Millionen mal verkauft werden, ein Anstieg um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Laut Geschäftsführer Tim Cook übertraf in diesem Jahr die Nachfrage sogar das Angebot. Der Absatzsprung ist vor allem dem zeitnahen Release in China zu verdanken. Anstatt das iPhone 6s erst im Oktober – und damit im ersten Quartal des Geschäfsjahres 2015/2016 – ins Reich der Mitte zu bringn, fließen die China-Umsätze noch mit ins letzte Quartal. In Zahlen scheffelte Apple allein in China 12,5 Milliarden Dollar Umsatz im letzten Quartal, was rund einem Viertel der Gesamtumsätze gleichkommt. Prozentual ausgedrückt konnten die Umsätze in der Volksrepublik um 120 Prozent erhöht werden. Durch den vergleichsweise späten Marktstart am 25. September wird von einem ebenso starken Weihnachtsquartal ausgegangen.
Weiteres Wachstum erwartet – auch in anderen Bereichen
Der iPhone-Boom scheint vorerst kein Ende gesetzt zu sein. Selbst bei Android-Nutzern stand das iPhone in diesem Jahr hoch im Kurs. Cook zufolge sollen 30 Prozent der iPhone-Käufer vorher ein Android Smartphone besessen haben – ein neuer Rekord. Unter diesen Umständen macht sich vermutlich auch das schwächelnde Tablet-Geschäft nicht sonderlich bemerkbar. Im Vergleich zum iPhone konnte Apple nur 9,89 Millionen iPads verkaufen. Der Mac-Absatz hat drei Prozent auf 5,7 Millionen verkaufte Computer zugelegt – ein weiterer Rekord für Apple.
Auf Verkaufszahlen zur Apple Watch wartete man allerdings vergeblich. Somit gibt es noch immer keine offiziellen Zahlen zum Erfolg des ersten Apple Wearables, das seit April im Handel ist. Indirekt soll die Gerätesparte allerdings gewachsen sein. Die Smartwatch führt Apple unter dem Sammelbegriff “andere Produkte”, zu dem auch Apple TV und der iPod zählen. Mit einer Umsatzsteigerung von 61 Prozent sollen hier 3 Milliarden Dollar zusammengekommen sein.
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