Apple Pay kommt nach Europa, startet aber vorerst nur in Großbritannien. Rivale Samsung tüftelt indes unter Hochdruck an der Fertigstellug von Samsung Pay.
Maximal 20 Pfund pro Transaktion
Die Briten machen den Anfang: Das mobile Bezahlsystem Apple Pay kommt nach einem Dreivierteljahr endlich nach Europa. Der Europa-Release ist auf den 14. Juli datiert. Zum Start sei es möglich Apple Pay an rund 250.000 Akzeptanzstellen einzusetzen, wie 9to5Mac berichtet. Mitarbeiter britischer Apple Stores sollen zwei Tage vor dem Start über die bargeld- und kontaktlosen Bezahlvariante unterrichtet werden. Zu Beginn sollen erst einmal nur Beträge bis 20 Pfund über Apple Pay bezahlt werden können, höhere Beträge könnten bereits im Herbst folgen.
Zusammen mit iPhone 6 und iPhone 6 Plus stellte der US-Konzern im letzten Jahr auch Apple Pay vor. Der US-Launch schloss sich bereits im Oktober 2014 an, im Frühjahr wurde bekannt, dass der Dienst auch in Kanada starten soll. Einen Deutschlandtermin zum Start von Apple Pay gibt es noch immer nicht, könnte aber durch den UK Release in greifbarere Nähe gerückt sein. Neben dem iPhone kann das NFC-basierte Zahlungssystem nur noch mit der Apple Watch genutzt werden.
Samsung merzt noch Fehler aus
Neuigkeiten gibt es auch von Samsungs Bezahlsystem. Samsung Pay basiert auf “Magnetic Secure Transmission”, einer Technologie, für die es keine NFC-Kassenterminals bedarf. Allerdings läuft das System noch nicht rund, wie Business Korea berichtet. In einer abschließenden Testphase soll das System derzeit auf Herz und Nieren geprüft werden um sämtliche Fehlerquellen vor dem Release zu beseitigen. Hierfür habe man bereits kreditkartenausgebenden Institute mit ins Boot geholt. Ein weiteres Problem stellen offenbar ältere Kartengeräte an den Kassenterminals dar, welche die Magnetsignale von Samsung Pay nicht erkennen. Ergo kann die Zahlung nicht durchgeführt werden.
Samsungs Mobile-Payment-System sollte bereits im Sommer auf den Markt kommen, wurde aber kurzerhand auf den Vorstellungstermin des Galaxy Note 5 verlegt. Wie jedes Jahr wird das Phablet zur IFA in Berlin erwartet. Die Südkoreaner werden daher alles daran setzen, das Bezahlsystem bis zum Launch des Note 5 zu perfektionieren. Später im Jahr könnte außerdem eine Smartwatch erscheinen, die ebenfalls mit dem Zahldienst funktioniert.
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