Galaxy Note 7 FE: Das Stift-Phablet kommt als Fan-Edition zurück

Statt gänzlich als Elektroschrott zu enden, kehrt das Galaxy Note 7 als Fan-Edition zurück. Mit kleinerem Akku soll das Phablet in Südkorea verkauft werden.

Diesmal ohne Brandgefahr!

Nicht lange nach dem Verkaufsstart im September 2016 häuften sich Berichte von verrauchten, verbrannten und explodierten Exemplaren des Galaxy Note 7. Schnelle Konsequenzen wurden gezogen und das Stift-Phablet – neben der Galaxy S-Reihe das zweite Vorzeige-Smartphone Samsungs – vom Markt genommen, eine weltweite Rückruf-Aktion wurde eingeleitet. Als Fehlerursache wurde ein zu großer Akku in einem zu engen Gehäuse ausgemacht. Ein erneuter Marktstart in überholter Form wurde in den letzten Monaten immer wieder diskutiert, nun wird er Wirklichkeit.

Am 7. Juli startet das Samsung Galaxy Note 7 im heimischen Südkorea erneut und wird offiziell als Galaxy Note 7 FE vermarktet. Während Spötter hinter “FE” die Abkürzung für “Fire Extinguisher” (dt. Feuerlöscher) vermuten, steht es schlicht für “Fandom Edition” und offenbart damit die Motivation hinter der Reaktivierung des markanten S Pen-Phablets: der Überzeugung ein überaus potentes Smartphone entwickelt zu haben, welches den Fans nicht vorenthalten bleiben soll. Gleichzeitig wird man den Forderungen, die zurückgerufenen Modelle nicht einfach zu verschrotten, gerecht. Zumindest was 400.000 Modelle betrifft.

Während die drei südkoreanischen Mobilfunkbetreiber SK Telecom, KT Freetel und LG Uplus das Gerät ins Angebot aufnehmen werden, soll das Galaxy Note 7 FE beispielsweise in den USA nicht mehr auf den Markt kommen. Ob weitere Märkte ausgeschlossen sind, ist nicht bekannt. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, soll das Note 7 FE unter 550 Euro kosten und mit einem deutlich kleineren Akku ausgestattet sein. Wie viele Fans tatsächlich noch zum Kauf eines überholten Note 7 bewegt werden können, bleibt abzuwarten, schließlich steht Ende August bereits der Launch des Galaxy Note 8 an, das jedoch wegen des stolzen Preises von rund 1.000 Euro vielleicht doch lieber zum Galaxy Note 7 FE oder einem anderen Smartphone greifen lässt.