HTC One M9: Firmware-Update soll Hitzeproblem lösen

Die Probleme mit dem Snapdragon 810 scheinen noch nicht behoben. Bereits bevor die ersten Geräte mit dem Qualcomm Prozessor ausgestattet wurden, wurde immer wieder berichtet, dass dieser sich extrem aufheizt. So jetzt auch im neuen HTC One M9.

HTC One M9 glüht bei 55 Grad

Der Wärmebildvergleich macht es deutlich: Während das Note 4, iPhone 6 Plus oder LG G3 zwischen 37,8 und 42,2 Grad warm werden erreicht das One M9 im Benchmark einen kritischen Spitzenwert von 55,4 Grad Celsius und glüht förmlich. Damit wird nicht nur das Halten des Smartphones unangenehm sondern ist auf Dauer auch schädlich für das Innenleben. Schuld an der Misere ist offenbar der Snapdragon-810-Prozessor, der nicht zum ersten Mal wegen ungewöhnlicher Hitzeentwicklung in Erscheinung getreten ist. Der Vorgänger HTC One M8 kommt auf vergleichsweise kühle 38,7 Grad.

HTC kündigte bereits ein entsprechendes Firmware-Update an, das die Prozessorprobleme aus der Welt schaffen soll. In einer Stellungnahme dazu äußerte Manager Jeff Gordon, die Software des Phablets sei noch nicht final. Demnach ist davon auszugehen, dass das Problem bei Auslieferung gelöst sein dürfte. Neben dem Prozessor soll das Update auch allgemeine System- und Kameraoptimierungen beinhalten. Ab heute ist das HTC One M9 offiziell im Heimatland Taiwan zu haben. In Deutschland ist es dann am 31. März soweit.

Das “Heißlaufen” des Snapdragon 810 könnte mitunter auch ein Grund gewesen sein, warum sich Samsung gegen den Chip im neuen Galaxy S6 / S6 Edge entschieden hat und stattdessen auf einen selbst produzierten Exynos SoC setzt. Beim G Flex 2 machte sich der Qualcomm Prozessor laut LG nicht negativ bemerkbar.

 

Bildquelle: Tweakers

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