Prognose: Windows 10 wird Hybrid-Tablets dominieren

Der Tabletmarkt ist weiterhin rückläufig, die Zukunft gehört Hybrid-Geräten wie Detachables. Vor allem Windows 10 soll dabei eine tragende Rolle spielen.

Windows 10 bestens für 2-in-1-Geräte geeignet

Während die IDC für Windows 10 als Smartphone-Betriebssystem keine rosige Zukunft voraussagt, sieht das bei 2-in-1-Tablets ganz anders aus. Mit dem Surface Pro 4 und dem Start von Windows 10 hat Microsoft nach Meinung der Marktforscher nämlich den entscheidenden Impuls für andere Hersteller (z. B. Google Pixel C, iPad Pro) gegeben, die nun auch das Potential von Convertibles anstelle von herkömmlichen Tablets erkannt haben. Laut IDC konnten im letzten Jahr 16,6 Millionen 2-in-1-Geräte weltweit abgesetzt werden. Im Jahr 2020 sollen es bereits mehr als 63 Millionen Geräte pro Jahr sein. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Gesamtabsatz von 195 Millionen Tablets rund um den Globus, was einem Rückgang von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde.

Rückläufig sind die Umsätze unabhängig von Hersteller und Betriebssystem. Selbst Apple, die mit dem iPad jahrelang den Tabletmarkt anführten, müssen schon seit geraumer Zeit schwindende Umsätze in diesem Bereich hinnehmen. Die Zukunft gehört ganz klar den Detachables bzw. Convertibles – Laptops, die zum Tablet umgeklappt werden können oder bei denen die Tastatur komplett abgenommen werden kann. Dadurch werden die Geräte produktiver und es eröffnen sich weitere Anwendungsgebiete. Zudem setzt sich der Trend immer größere Smartphone-Displays auch bei den Hybrid-Tablets fort.

IDC schätzt, dass 53,3 Prozent der verkauften Tablets mit abnehmbarer Tastatur von Microsoft stammen bzw. mit Windows 10 bespielt sind. In vier Jahren sollen bereits drei von vier Detachables (74,6 Prozent) mit Windows 10 laufen, so die Prognose der Marktforscher. Während sich die Marktanteile von Android im genannten Zeitraum nahezu unverändert bei rund 18 Prozent bewegen sollen, geht IDC davon aus, dass Apple von derzeit 28,5 Prozent auf 7,3 Prozent abrutscht.