Samsung: Zu wenig Galaxy S5 verkauft

Eigentlich ist es DAS Top-Smartphone von Samsung: Das Galaxy S5. Doch angesichts bisherigen Verkaufszahlen scheinen sich die Kunden weitaus mehr für die Smartphones der Konkurrenz zu interessieren.

Nur 12 Millionen Samung Galaxy S5 verkauft

Mit “nur” 12 Millionen verkauften Geräten bleibt das Samsung Galaxy S5 sogar noch hinter den Erwartungen zurück. Mit dem Vorgängermodell, dem Samsung Galaxy S4, konnten immerhin noch 16 Millionen Geräte an den Mann und die Frau gebracht werden. Für das Galaxy S5 prognostizierte man bessere Verkaufszahlen und erhöhte kurzerhand die Produktion um ein Fünftel. Lediglich in den USA wurden mehr Verkäufe verzeichnet als sonst wo. In China ging der Verkauf sogar um die Hälfte zurück.

Mit einer 100 € Cashback-Aktion soll das Galaxy S5 nochmal mit allen Mitteln gepusht werden um in den Lagerhallen Platz für das 2015 erscheinende Samsung Galaxy S6 zu schaffen. Wer zwischen dem 24.11 und 06.12.2014 ein Samsung Galaxy S5 oder S5 LTE+ kauft, erhält 100 € aufs Bankkonto. Geräte, die zusammen mit einem Mobilfunkvertrag oder einer Vertragsverlängerung erworben werden, nehmen ebenfalls teil.

Samsung unter starkem Konkurrenzdruck

Zunehmende Billiganbieter überfluten derzeit den Handy- und Smartphonemarkt, darunter viele chinesische Hersteller wie Lenovo, Huawei und Xiaomi. Aber auch bei hochwertigen Smartphones wie dem Apple iPhone schnappen Samsung die Kunden vor der Nase weg. Hält der Trend an, könnte dies auf Dauer dem Marktführer Samsung schaden. Mit einem weltweiten Marktanteil von 25 Prozent telefoniert immer noch jeder vierte mit einem Samsung Handy. Gleichzeitig müssen die Südkoreaner 2014 einen Gewinnrückgang von bitteren 74 Prozent (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und damit das schlechteste Quartalsergebnis in drei Jahren hinnehmen. Als Reaktion wird der Konzern künftig weniger Smartphone-Modelle produzieren, gleichzeitig aber im Niedrigpreissektor zulegen um die entsprechenden Wettbewerber auf Abstand zu halten. Das “Wall Street Journal” berichtet sogar von einer möglichen Entlassung oder Versetzung des Mobilfunk-Chefs J. K. Shin.